6. April 2021 - DRK Herford wirbt um Fördermitgliedschaften
Mitgliederwerbung in Herford gestartet
Der Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes in Herford hat eine Mitgliederwerbeaktion gestartet. Bis Ende April sind Studentinnen und Studenten im Auftrag des DRK Kreisverbandes von Haus zu Haus unterwegs und bitten die Bürgerinnen und Bürger um eine Fördermitgliedschaft.
„Wir freuen uns, dass wir damit auch direkt über unsere erfolgreiche Arbeit in Herford berichten und gleichzeitig einen Beitrag zur finanziellen Sicherung unserer Aufgaben schaffen können“, so Ralf Hoffmann, Kreisgeschäftsführer des DRK Kreisverbandes Herford-Stadt e.V.. Die Werbenden tragen Rotkreuz-Kleidung und führen einen persönlichen DRK Ausweis mit sich. Sie dürfen weder Bar- noch Sachspenden entgegennehmen.
Um die Kosten der Werbeaktion möglichst niedrig zu halten, arbeitet der DRK Kreisverband mit einem sog. Fundraising-Dienstleister, der Kober GmbH, zusammen. Die Erfahrungen mit der Kober GmbH und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind sehr positiv. In der Zeit unserer Werbeaktion gelten die Studierenden als Vertreter unserer gemeinnützigen Organisation und werden als Teil unseres DRK-Teams gesehen. ,,Wir freuen uns auf die Verstärkung in den kommenden Wochen“, sagt Kreisrotkreuzleiter Niko Dürkopp, der sich besonders über das Engagement der Studenten für das DRK freut.
Bekanntlich finanziert sich das Rote Kreuz als internationale Hilfsorganisation, die bereits dreimal mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde, hauptsächlich über Spenden und Beiträge seiner Fördermitglieder – übrigens anders als die behördlichen Hilfeleistungsorganisationen wie Technisches Hilfswerk oder auch Feuerwehr, deren Finanzbedarf wesentlich durch Steuermittel bestritten wird. Obwohl ein Großteil der Arbeit des DRK in Herford fast ausschließlich ehrenamtlich geschieht, braucht der Kreisverband finanzielle Mittel, um viele seiner Leistungen und Angebote für die Bevölkerung finanzieren zu können.
Ein Großteil der Mitgliedsbeiträge steht dem DRK für deren Basisarbeit zur Verfügung. Aus Förderbeiträgen werden beispielsweise die örtliche DRK Unterkunft und die DRK-eigenen Einsatzfahrzeuge für den Bevölkerungsschutz und die Sozialarbeit finanziert. Für die ehrenamtlichen Helfer wird von den Beträgen auch die benötigte Einsatzkleidung und zusätzliche Einsatzausstattung angeschafft.
„In den nächsten Jahren kommen auf unseren Kreisverband einige Kosten zu, die es zu stemmen gilt. Der Digitalfunk soll weiter ausgebaut werden Die dazu benötigten Geräte könnten durch Mitgliedsbeiträge mitfinanziert werden“, nennt DRK Kreisgeschäftsführer Ralf Hoffmann ein Beispiel der Mittelverwendung.
„Neu ist auch, dass unsere ehrenamtlichen Helfer neue Einsatzkleidung benötigen. Die bisherige Einsatzausstattung entspricht nicht einer Richtlinie für im Straßenverkehr tätige Personen. Deshalb wird ein schrittweiser Austausch der vorhandenen Schutzkleidung für unsere Ehrenamtlichen notwendig, damit der Schutz bei Großeinsätzen im Straßenverkehr gewährleistet ist. Eine Grundeinsatzgarnitur, bestehend aus Jacke und Hose, kostet rund 250 Euro“, nennt Hoffmann ein weiteres Beispiel. Ein weiterer Teil der Mitgliedsbeiträge wird gebraucht, um die im Kreisverband zentral angesiedelten Aufgaben, wie etwa die zentralen Aufgaben des Bevölkerungsschutzes, der DRK Sozialarbeit oder der Kinder- und Jugendarbeit, sicherzustellen.
Neues Übungsmaterial im Bereich der Ersten Hilfe und lebensrettende Defibrillationsgeräte (AED) für die Helfer vor Ort sollen beschafft werden. Gerade die AED-Geräte kommen den Bürgern im Notfall direkt zugute, da Helfer vor Ort im Rahmen des Sanitätsdienstes auf vielen Veranstaltungen im Einsatz sind.
Neben einer Reihe von Spendern, die immer wieder anlassbezogen die Arbeit des Roten Kreuzes in Herford finanziell unterstützen, kommt daher den Fördermitgliedern besondere Bedeutung zu, denn ihre Beiträge sind die feste Basis, auf die der DRK Kreisverband auch unabhängig von tagesaktuellen Geschehnissen bauen kann.
Da der Mitgliederstamm des DRK in Herford aufgrund von Wegzug und auch Todesfällen älterer Mitbürger naturgemäß schmilzt, muss dieser immer wieder erneuert und aufgestockt werden. Diese Aufgabe werden die jungen Kollegen erfüllen, die voraussichtlich bis Ende April in Herford als „Botschafter des Roten Kreuzes“ unterwegs sein werden. „Wir bitten die Herforder, unsere Werber freundlich aufzunehmen und wenn möglich die Gelegenheit zu nutzen, Mitglied im DRK Kreisverband Herford-Stadt e.V.“, so Hoffmann.
Immer wieder kommt es vor, dass Bürger zusätzliche Fragen haben oder eine Bestätigung wünschen, dass die Werber auch wirklich für das DRK tätig sind. In der DRK-Kreisgeschäftsstelle stehen für Bürgerfragen Magret Krämer oder Annika Nitschke von der Fördermitgliederbetreuung unter der Rufnummer 05221/56784 für Nachfragen zur Verfügung.