Überschwemmungen in Südasien
Verheerende Überschwemmungen treffen derzeit die asiatischen Länder Nepal, Indien und Bangladesch. In Folge extremer Monsunregen traten viele Flüsse über die Ufer, ganze Ortschaften wurden fortgeschwemmt. Die Wetterprognosen für die kommenden Tage lassen noch mehr Leid und Zerstörung befürchten. Das Rote Kreuz hat frühzeitig auf die Lage reagiert und bereitet sich auf weitere umfangreiche Hilfsmaßnahmen vor.
Rekordhochwasser in Bangladesch befürchtet
In Bangladesch sind derzeit schon etwa 625.000 Menschen direkt vom Hochwasser betroffen. Zum einen durch noch mehr Starkregenfälle und zum anderen weil hier die Wassermassen aus Indien und Nepal die Küste erreichen, wird hier einer der höchsten Wasserstände der letzten 30 Jahre erwartet. Das DRK betreibt in Bangladesch bereits seit Juli Katastrophenvorsorgemassnahmen und ein Pilotprojekt zur vorhersagebasierten Finanzierung. Die vom Auswärtigen Amt unterstützte Maßnahme hilft, bei solchen Katastrophen besser und schneller vorzusorgen. So können auf Basis präziser Wettervorhersagen frühzeitig kleinere Bargeldbeiträge für Lebensmittel, Tierfutter oder Transportkosten an die Betroffenen ausgezahlt werden. Und vorallem können sich diese in Sicherheit vor den Fluten bringen.
Die Lage im Tiefland Nepals
In Nepal sind bisher rund 500.000 Menschen im tiefliegenden Landesteil Terai betroffen, 105 sind gestorben rund 80.000 Menschen wurden vertrieben. Andauernder Regen in der Kornkammer Nepals macht viele Orte unerreichbar, die Trinkwasserversorgung und die Ernten sind gefährdet und langfristig könnte es auch zu Ernährungsengpässen kommen.
Viele Menschen in Nordostindien betroffen
In Indien melden vor allem die nordöstlichen Staaten Assam, Manipur und Bihar schwere Überflutungen. Rund 2 Millionen Menschen sind vom Hochwasser betroffen, Trinkwasserknappheit, Infektionskrankheiten und Ernährungsengpässe drohen auch hier.