Überfall: Rotes Kreuz bestürzt - sechs Helfer in Afghanistan erschossen
Das Deutsche Rote Kreuz ist bestürzt über den gewaltsamen Tod von sechs Mitarbeitern des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) in Afghanistan. Die Gruppe aus drei Fahrern und fünf humanitären Helfern war in ihren Fahrzeugen von Bewaffneten angegriffen worden, als sie in der nordafghanischen Provinz Dschausdschan unterwegs waren. Bei dem Überfall wurden sechs IKRK-Mitarbeiter erschossen. Zwei weitere Helfer werden seither vermisst. "Diese Tat ist verabscheuungswürdig", sagte DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters.
Bei den Helfern handelt es sich um lokale, afghanische Mitarbeiter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz. Der Konvoi war dabei, Viehfutter für Bauern in der Region zu transportieren, als er beschossen wurde. "Wir verurteilen diese schreckliche Tat zutiefst, die ein bewusster Angriff auf die IKRK-Mitarbeiter zu sein scheint. Die Helfer waren dabei, ihrer humanitären Aufgabe nachzukommen, als sie gewaltsam aus dem Leben gerissen wurden. In Gedanken sind wir bei den Angehörigen der Toten und bei den beiden Vermissten. Ihnen gilt unser ganzes Mitgefühl", sagte Seiters.
Es ist noch nicht klar, wer den Angriff am Mittwochmorgen durchgeführt hat oder warum.