Mexiko: Hilfe nach Erdbeben hält an
Eine Woche nach dem starken Erdbeben in Mexiko ist die Zahl der Todesopfer auf über 300 gestiegen. Nach offiziellen Angaben wurden während des Bebens über 1.800 Menschen verletzt. Zahlreiche wurden verschüttet und aus den Trümmern geborgen. Obwohl die Hoffnungen auf weitere Überlebende mit jedem Tag schwinden, suchen die vielen Zehntausend Helfer im Katastrophengebiet weiter nach Verschütteten. Das Mexikanische Rote Kreuz ist weiterhin im Einsatz und leistet mit Notunterkünften, Wasser, medizinischer Versorgung und psychologischer Unterstützung Hilfe für die vom Erdbeben betroffenen Menschen.
Nach dem verheerenden Erdbeben in Mexiko am vergangenen Dienstag (19.09.) sind noch immer Zehntausende Helfer im Einsatz. Das mexikanische Rote Kreuz mobilisierte 1.500 Helfer, um Verschüttete zu suchen, Verletzte medizinisch und Betroffene in den vielen Notunterkünften mit Wasser, Nahrungsmitteln und psychologischer Unterstützung zu versorgen. Rund 100 dieser Helfer sind sogenannte Such- und Rettungsspezialisten, die im gesamten Gebiet im Einsatz sind. Die mexikanische Regierung stellte zeitweise mindestens 50.000 Helfer bereit, die ebenfalls den Menschen im Erdbebengebiet zur Seite standen.
Hoffnung auf Überlebende nach Erdbeben sinkt
Über 300 Menschen sind bisher nach offiziellen Angaben bei dem Beben ums Leben gekommen. Mehr als 1.800 wurden verletzt. Rettungskräften gelang es, zahlreiche Verschüttete aus den Trümmern der eingestürzten und beschädigten Gebäude zu bergen. Noch immer suchen die Rettungskräfte nach weiteren Vermissten unter den Trümmern. Doch je mehr Zeit vergeht, desto geringer werden die Chancen Überlebende zu bergen.
Als vor einer Woche die Erde in Mexiko mit der Stärke 7,1 südwestlich von Axochiapan im Bundesstaat Morelos bebte, waren die Auswirkungen besonders in Mexiko-Stadt zu spüren. Auch in den Staaten Chiapas, Puebla, Guerrero und Oaxaca waren die Erschütterungen heftig. Mindestens 40 Häuser sollen eingestürzt sein, annähernd 3.900 wurden beschädigt. Zahlreiche Straßen wurden durch das Beben ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen, Krankenhäuser waren zeitweise aufgrund zahlreicher Verletzter überlastet. Zudem kam es zu Schäden am Flughafen in Mexiko-Stadt. 5 Millionen Menschen hatten vorübergehend in der gesamten Erdbebenregion keinen Strom. Zahlreiche Nachbeben, die immer wieder auftraten, versetzten die Menschen zudem in Angst. Das schwerste ereignete sich am Samstag, rund 680 Kilometer südlich von Mexiko-Stadt mit einer Stärke von 6,1. Weitere verletzte und größere Schäden soll es jedoch nicht gegeben haben.
Rotes Kreuz steht bereit, seinem Partner zu helfen
Auch eine Woche nach dem Beben leistet das Mexikanische Rote Kreuz im gesamten Erdbebengebiet Erste Hilfe und greift dabei komplett auf seine eigenen Ressourcen zurück. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat seinem Partner zugesichert, ihm mit Hilfsmaßnahmen auch nach diesem Beben zur Seite zu stehen. Bereits vor 32 Jahren, als die Erde in Mexiko-Stadt so verheerend bebte, dass über 10.000 Menschen starben, half das DRK in der sofortigen Nothilfe und beim Wiederaufbau während der nächsten drei Jahre. Die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften steht ebenfalls im permanenten Kontakt mit dem Mexikanischen Roten Kreuz, um bei Bedarf zu helfen.