Indonesien: Tote und Verletzte nach Tsunami
Mindestens 429 Menschen sind nach einem Tsunami auf Indonesien ums Leben gekommen. Hunderte sind verletzt und zahlreiche werden vermisst. Als Ursache wird ein Ausbruch des Vulkans Anak Krakatau am späten Samstagabend (Ortszeit) genannt. Besonders die Meerenge zwischen den Inseln Sumatra und Java wurde getroffen. Das Indonesische Rote Kreuz befindet sich bereits im Einsatz und leistet erste Hilfsmaßnahmen. Auch das Deutsche Rote Kreuz steht bereit, um seiner Schwestergesellschaft und den Menschen zu helfen.
+++UPDATE 28.12.2018+++
Mit rund 430 Toten sind die Opferzahlen nach dem Tsunami auf Indonesien nicht weiter gestiegen. Dennoch gibt es unter den Verletzten mit über 7.200 einen deutlichen Anstieg zu vermelden. Auch die Anzahl der Evakuierten und zerstörten oder beschädigten Häusern ist mit rund 40.400 bzw. 1.300 angestiegen. Über 570 Helfer des Indonesischen Roten Kreuzes sind im Einsatz.
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+++UPDATE 25.12.2018; 9:00 Uhr+++
Auch zwei Tage nach der Tsunami-Katastrophe auf Indonesien steigt die Zahl der Toten weiterhin an. Zurzeit sind mindestens 429 Menschen auf den Inseln Java und Sumatra ums Leben gekommen. Über 150 werden noch vermisst. Annähernd 5.700 Menschen mussten die Katastrophenregion verlassen.
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+++UPDATE 24.12.2018; 15:00 Uhr+++
Mit aktuell 373 Toten ist die Zahl der Todesopfer nach dem Tsunami auf Indonesien noch einmal gestiegen. Weiter wird von über 1.500 Verletzten gesprochen. Rund 100 Menschen gelten als vermisst. Ursache soll ein Unterwassererdrutsch gewesen sein, der den Ausbruch des Vulkans Anak Krakatau ausgelöst wurde.
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+++UPDATE 24.12.2018; 9:00 Uhr+++
Die Zahl der durch den Tsunami getöteten Menschen ist auf über 280 gestiegen. Auch die Verletztenzahl ist auf über 1.000 angestiegen. Rund 12.000 Menschen sollen obdachlos sein. Zum jetzigen Zeitpunkt sind 117 freiwillige Helfer des Indonesischen Roten Kreuzes im Einsatz, um weiterhin nach Vermissten und Verschütteten zu suchen und diese medizinisch zu versorgen.
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+++UPDATE 23.12.2018; 14:00 Uhr+++
Mittlerweile ist die Zahl der Todesopfer von 168 auf mindestens 222 gestiegen
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Am späten Samstagabend (22.12.2018) kam es auf den indonesischen Inseln Sumatra und Java zu einem Tsunami. Dabei wurden nach ersten Angaben mindestens 429 Menschen getötet. Über 7.200 sollen dabei verletzt worden sein. Die Angabe der Vermissten beläuft sich aktuell auf mehr als 150.
Vulkanausbruch sorgt für Tsunami
Zusätzlich hat der Tsunami für starke Verwüstungen in den Küstenregionen der beiden Inseln gesorgt. Rund 1.300 Häuser und 69 Hotels wurden beschädigt oder zerstört, Straßen sind teilweise nicht oder nur schwer passierbar. Rund 420 Boote wurden an Land gespült und ebenfalls beschädigt. Das genaue Ausmaß der Katastrophe wird zurzeit noch ermittelt. Es ist damit zu rechnen, dass die Opferzahlen steigen und die Schäden an der Infrastruktur zunehmen.
Ursache für den Tsunami soll ein Ausbruch des Vulkans Anak Krakatau sein, wie die indonesische Agentur für Geophysik meldet. Gegen 21 Uhr Ortszeit soll es zum Ausbruch gekommen sein, in dessen Folge es zu einem Tsunami kam. Von der sich ereignenden Flutwelle wurden besonders die Küsten der Inseln Sumatra und Java getroffen. Die Meerenge mit dem Namen Sundastraße zwischen den beiden Inseln und die Tatsache, dass zum Zeitpunkt der Katastrophe Flut vorherrschte, sorgten wohl für eine zusätzliche Intensivierung des Tsunamis.
Rotes Kreuz Hilft den Tsunami-Betroffenen
Zur Unterstützung der betroffenen Bevölkerung in der Tsunami-Region befindet sich das Indonesische Rote Kreuz bereits im Einsatz. Zahlreiche Helfer, draunter 572 freiwillige, wurden mobilisiert, um Verletzte zu versorgen, nach Vermissten zu suchen und erste Schäden zu ermitteln. Zusätzlich hat das Indonesische Rote Kreuz zahlreiche Hilfsgüter wie acht Wassertrucks, 22 Ambulanzen, 2 Helikopter, Wasser, Planen, Schaufeln und Hygiene-Kits bereitgestellt. Auch wenn das genaue Ausmaß des Tsunamis noch nicht abgeschätzt werden kann, steht das Deutsche Rote Kreuz auch in dieser Katastrophe bereit, um seiner Schwestergesellschaft zu helfen.
Nicht der erste Tsunami 2018 auf Indonesien
Indonesien wird immer wieder von schweren Erdbeben, Vulkanausbrüchen und Tsunamis getroffen. Grund dafür ist die Lage des Inselstaates am sogenannten Pazifischen Feuerring. Dort kommt es aufgrund starker tektonischer Bewegungen immer wieder zu Naturkatstrophen. Zuletzt vor drei Monaten, als ein schweres Erdbeben einen Tsunami auslöste, der weite Teile der Insel Sulawesi stark verwüstete und über 2.100 Menschen das Leben kostete. Damals unterstütze das Deutsche Rote Kreuz das Indonesische Rote Kreuz mit drei Hilfsflügen, mit denen unter anderem zwei Trinkwasseraufbereitungsanlagen und Zelte zur Versorgung der Betroffenen ins Land gebracht wurden.
Lesen Sie mehr zum Tsunami und unserer Hilfe in unserer Pressemitteilung.
Das DRK bittet um Spenden für die Betroffenen des Tsunamis:
IBAN: DE63370205000005023307
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Tsunami Indonesien