Hurrikan Maria trifft Puerto Rico & verwüstet Karibik-Inseln
Hurrikan Maria hat am Mittwochmorgen (Ortszeit) Puerto Rico erreicht. Mit Windgeschwindigkeiten von über 240 Kilometern in der Stunde, traf der Hurrikan der Stufe 5 auf Land. Dächer wurden davon geweht, Flüsse traten über die Ufer und verursachten in Verbindung mit schwerem Regen Überschwemmungen. Zusätzlich fiel der Strom auf der gesamten Insel aus. Hunderte Notunterkünfte wurden eingerichtet. Zuvor traf Maria die Karibik-Inseln Dominica und Guadeloupe. Aufgrund zusammengebrochener Telefonnetze bestand zeitweise keinerlei Kontakt mehr zu Dominica.
Mit Windgeschwindigkeiten von weit über 240 Kilometern in der Stunde richtet Hurrikan Maria weiterhin große Schäden in der Karibik an. In Puerto Rico, wo der Hurrikan mit der Stufe 5 zuletzt auf Land traf, kam es in folge heftigen Regens vielerorts zu Überschwemmungen. Im Norden der Insel traten Flüsse über die Ufer. Durch die extremen Windgeschwindigkeiten wurden Dächer von Häusern gerissen, Bäume und Telefonmasten knickten um. Auf der gesamten Insel fiel der Storm aus. In gut 500 durch die Behörden eingerichteten Notunterkünften können die Menschen der Karibik-Insel Schutz finden. Maria soll der stärkste Hurrikan sein, der seit 85 Jahren direkt auf Puerto Rico getroffen ist.
Vor seinem Auftreffen auf Puerto Rico hat Hurrikan Maria zuvor für schwere Verwüstungen auf den Inseln Dominica und Guadeloupe gesorgt. Auch dort kam es zu Überschwemmungen, beschädigten Häusern und Schäden an der Infrastruktur. Auf Dominica brach das gesamte Telefonnetz zusammen, was dafür sorgte, dass die Insel isoliert war. Mindestens neun Menschen sind auf beiden Inseln ums Leben gekommen. Auf Antigua, wo Ausläufer Marias zu spüren waren, regnete es schwer und es kam zu Stromausfällen. Viele weitere Inseln und Länder gaben ebenfalls Hurrikan- oder Tropensturm-Warnungen zum Schutz der Bevölkerung raus. Millionen von Menschen in der Karibik sind von den Folgen Marias betroffen.
Auch bei Hurrikan Maria: Rotes Kreuz im Einsatz
Das Rote Kreuz befindet sich im gesamten von Hurrikan Maria betroffenen Gebiet im Einsatz und unterstützt die betroffenen Menschen. Neben der Warnung und Evakuierung der Bevölkerungen verteilen dutzende Helfer des Roten Kreuzes auch Hilfsgüter wie Haushaltswaren, Planen und Werkzeug an die verwundbarsten Menschen im Gebiet. Die anhaltenden Aufräumarbeiten und die teilweise noch unübersichtliche Situation nach Hurrikan Irma erschweren zudem die Situation für Helfer und Betroffenen sehr.
Nach Irma erneute Schäden in der Karibik durch Maria
Es ist noch keine zwei Wochen her, da zog Hurrikan Irma ebenfalls mit der Stufe 5 durch die Karibik und Teile der USA. Das Ausmaß der Zerstörungen, die Irma anrichtete, ist weiterhin enorm. Die Inseln Antiga & Barbuda sowie Sint Maarten wurden bis zu 95% zerstört, 1,2 Millionen Menschen waren direkt betroffen, zahlreiche starben. Das Rote Kreuz mobilisierte über 13.000 Rotkreuz-Helfer, die in der gesamten Katastrophen-Region zum Schutz und zu Versorgung der Menschen eingesetzt wurden. Entsprechend groß ist die Sorge des Roten Kreuzes, dass mit Maria, dem dritten schweren Hurrikan in dieser Saison, erneut die verwundbarsten Inseln und Länder in der Karibik getroffen werden.
Prognosen gehen davon aus, dass Hurrikan Maria nach seinem Eintreffen auf Puerto Rico am Donnerstag (Ortszeit) auf den Nordosten der Dominikanischen Republik treffen kann. Ausläufer mit Tropensturm Stärke können zudem Haiti erreichen, wo das Deutsche Rote Kreuz seit Jahren das Haitianische Roten Kreuze in Katastrophenvorsorge der armen Bevölkerung unterstützt. So auch zuletzt während Hurrikan Irma. Ebenfalls wird damit gerechnet, dass Maria die Turks- und Caicosinseln am Freitag erreichen kann, bevor der Hurrikan weiter in Richtung Norden auf dem offenen Atlantik zieht.