Dürre in Afrika: DRK leistet akute Nothilfe zum Überleben
Im östlichen und südlichen Afrika leiden Millionen Menschen an der teilweise noch anhaltenden extremen Dürre sowie deren verheerenden Folgen. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) unterstützt Menschen in Somaliland und Mosambik, die von den Wetterextremen besonders betroffen sind. „Seit Mai 2015 herrscht im südlichen Afrika eine heftige Dürre, die sich durch das El-Niño-Phänomen noch fortlaufend erweitert und verstärkt hat. Die Folgen sind dramatische Ernteausfälle, UN-Angaben zufolge sind in den betroffenen Regionen rund 50 Millionen Menschen akut vom Hunger bedroht“, sagt Samuele Tomassini, Projektmanager des DRK in Mosambik.
Im südlichen Mosambik sind 35 Prozent der Anbauflächen vollkommen ausgetrocknet, so dass bis zur nächsten Regenzeit (erwartet für März 2017) keine Lebensmittel produziert werden können. Die Lebensmittelpreise sind inzwischen schon 50 Prozent höher als im letzten Jahr. Das DRK ist bereits seit Jahren in Mosambik im Bereich der Katastrophenvorsorge aktiv. In der Projektregion im Bezirk von Guijà in der Provinz Gaza sind allein 23.000 Menschen akut von Hunger bedroht. „Hier wurde mit Hilfe des DRK mit der Verteilung von Getreidesamen, der Lieferung von Wasserpumpen und der Ausgabe von Mahlzeiten für Kinder in Schulen begonnen“, sagt Tomassini.
Auch in Somaliland ist nach ausgebliebenen Regenfällen die Lebensgrundlage von Teilen der Bevölkerung durch akute Dürre bedroht. Der Klimawandel und politische Instabilität sind ohnehin schon große Herausforderungen, der Zugang zu Wasser ist bereits bei gewöhnlichen Wetterlagen schwierig - die aktuelle Lage verschärft die Situation weiter. Das DRK leistet zusammen mit dem Finnischen Roten Kreuz akute Nothilfe. Um die Ernährung zu sichern, werden Geldleistungen für Tierfutter für 450 besonders gefährdete Haushalte vergeben. Insgesamt 720 Haushalte erhalten Unterstützung in der Feldarbeit durch zur Verfügung gestellte Traktoren. Da auch der Zugang zur Gesundheitsversorgung für viele Menschen in der Region nur sehr schwer möglich ist, versorgen mobile Gesundheitsstationen die Bevölkerung mit medizinischen Leistungen und Medikamenten. Von den Gesundheitsleistungen profitieren etwa 46.000 Menschen.
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