DRK und Roter Halbmond in Syrien wollen Zusammenarbeit ausbauen
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) und der Syrische Arabische Rote Halbmond (SARC) wollen ihre Zusammenarbeit weiter ausbauen. Dies war Thema eines Treffens des SARC-Präsidenten Khaled Hboubati im DRK-Generalsekretariat in Berlin. Die syrische Delegation traf dort unter anderem mit DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt und Generalsekretär Christian Reuter zusammen. „Die Hilfe für die Menschen in Syrien und die syrischen Flüchtlinge in den Nachbarländern bleibt auch 2018 die größte Auslandsoperation des DRK“, sagte die DRK-Präsidentin.
Der Syrische Arabische Rote Halbmond ist die Schwestergesellschaft des DRK. Er ist in der Syrienkrise die einzige landesweit tätige Hilfsorganisation für humanitäre Hilfe. Ein Großteil aller internationalen Hilfen wird über den SARC abgewickelt. Monatlich leistet der SARC humanitäre Unterstützung für rund 4,5 Mio. Menschen in Syrien.
Das DRK ist seit 2012 in Syrien aktiv an der Nothilfe beteiligt und arbeitet dort eng mit dem SARC zusammen. Dazu gehört die Lieferung lebensnotwendiger Hilfsgüter wie Nahrungsmittel und Hygieneartikel, darunter auch spezielle Artikel für Babys, Frauen und ältere Menschen. Die zur Verfügung gestellten Hilfsgüter werden vom SARC nach Bedarf verteilt. Oftmals sind sie Teil der humanitären Konvois in belagerte oder schwer zu erreichende Gebiete.
Ein weiterer Schwerpunkt der DRK-Hilfe liegt in der Stärkung der Logistikkapazitäten des SARC inklusive Anmietung und Instandhaltung von Lagerkapazitäten, die Bezahlung der Logistikmitarbeiter sowie die Bereitstellung von LKWs und Gerätschaften. Die Unterstützung der Logistikkapazitäten ist wichtig, um die humanitäre Hilfe in Syrien bewerkstelligen zu können. Insgesamt unterstützt das DRK etwa 25 Lagerhäuser des SARC im ganzen Land.