DRK stellt 200.000 Euro für Opfer der Flutkatastrophe in Asien bereit
Nachdem die schlimmsten Überschwemmungen der vergangenen 30 Jahre in den letzten Wochen große Flächen Nepals schwer getroffen haben, hat das Deutsche Rote Kreuz (DRK) nun aus Spendengeldern 200.000 Euro Soforthilfe für die betroffene Bevölkerung bereitgestellt. Das Geld soll zur Instandsetzung von beschädigten Unterkünften von Flutopfern eingesetzt werden. „Die Fluten haben riesige Flächen Ackerland zerstört. Fast eine halbe Million Menschen wurden durch das Hochwasser von ihrem Grund und Boden vertrieben. Ihre Häuser sind unbewohnbar geworden. Das Ausmaß der Zerstörung und der Hilfsbedarf sind gewaltig. Daher freuen wir uns, mit dem Geld mehrere tausend Betroffene dabei unterstützen zu können, ihre Unterkünfte wieder bewohnbar zu machen“, sagt Christof Johnen, Leiter der Internationalen Zusammenarbeit beim Deutschen Roten Kreuz. Grund für die Überflutungen sind seit Mitte August anhaltende, ungewöhnlich starke Monsun-Regenfälle in Südasien.
Nachdem die Wassermassen aktuell sehr langsam abfließen, lässt sich erst jetzt das ganze verheerende Ausmaß dieser Katastrophe erkennen. Brücken, Straßen und Dämme wurden von den Wassermassen fortgerissen. Im wichtigsten Gebiet für Ackerbau in Nepal, dem Terai, wurden mehrere tausend Hektar Land überflutet. Ersten Schätzungen zufolge beläuft sich der Schaden allein durch Ernteausfall und Beschädigungen an der Infrastruktur auf mehr als 65 Millionen Euro.
In Koordination mit anderen Hilfsorganisationen undSchwestergesellschaften konzentriert sich das DRK in Nepal spezifisch auf die Hilfe bei der Unterbringung von Menschen. „Die Betroffenen sind in großer Not“, sagt Johnen. „Viele kehren nun zurück und finden ihr Hab und Gut weggeschwemmt oder unbrauchbar. Wir unterstützen sie bei der Rückkehr und versorgen sie mit Werkzeug, Seilen, Eimer und Planen, aber auch saubere Decken und Matratzen werden verteilt“, sagt Johnen weiter.
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