DRK-Präsident Seiters verurteilt Anschlag auf Flüchtlingsunterkunft
DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters hat den Brandanschlag auf eine bewohnte Flüchtlingsunterkunft des Deutschen Roten Kreuzes im sächsischen Einsiedel auf das Schärfste verurteilt. „Ich bin entsetzt und zutiefst bestürzt über diese verabscheuungswürdige Tat“, sagte Seiters.
Unbekannte hatten in der vergangenen Nacht Brandsätze auf die Flüchtlingsunterkunft in Einsiedel bei Chemnitz geworfen, die vom DRK-Landesverband Sachsen betreut wird. „Durch diese verantwortungslose Tat wurde bewusst das Leben von Flüchtlingen und Helfern aufs Spiel gesetzt“, sagte Seiters. Er sei froh, dass niemand verletzt wurde.
In der Unterkunft befinden sich fast ausschließlich Familien. Von 95 Bewohnern seien 27 Kinder unter zwölf Jahren, sagte Seiters. In der Einrichtung habe es noch nie Probleme mit den Flüchtlingen gegeben. „Wir hoffen, dass die Behörden den oder die Täter rasch ausfindig machen und zur Verantwortung ziehen“, sagte Seiters.
Das DRK betreut bundesweit rund 490 Notunterkünfte mit mehr als 140.000 Flüchtlingen.