Das DRK ruft nach schweren Überschwemmungen zu Spenden auf
Überflutete Ortschaften, zerstörte Häuser, Verletzte und sogar Tote: Starke Unwetter in Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfahlen haben in den letzten Tagen schwere Schäden angerichtet. In vielen Regionen wurde Katastrophenalarm ausgelöst. Das Deutsche Rote Kreuz ist im Einsatz, um den Hochwasseropfern zu helfen und ruft zu Spenden auf.
Viele Orte sind schwer getroffen
Im niederbayerischen Landkreis Rottal-Inn beispielsweise hat das Wasser eine Schneise der Verwüstung hinterlassen: Ganze Ortschaften wurden mit bis zu drei Meter hohen Flutwellen überspült. Auch der kleine Ort Braunsbach bei Schwäbisch Hall wurde durch die Wassermassen stark geschädigt, Häuser sind zerstört oder einsturzgefährdet. Viele andere Gemeinden, etwa Schwäbisch Gmünd und Weißbach, wurden schwer getroffen. Feuerwehren und Rettungsdienste mussten Menschen aus gefährlichen Situationen befreien und evakuieren. Ein Helfer ist dabei zu Tode gekommen.
Ehrenamtliche des DRK im Einsatz
Um den betroffenen Menschen zu helfen, sind zahlreiche ehrenamtliche Helfer der DRK-Bereitschaften im Einsatz: Im Landkreis Rottal-Inn etwa haben allein bis 2. Juni rund 220 Einsatzkräfte des DRK geholfen – darunter auch Rettungsteams der Wasserwacht. Derzeit sind vier DRK-Betreuungsstellen in der Region eingerichtet, in denen Betroffene eine Unterkunft finden. Im Kreis Euskirchen, Nordrhein, war die DRK-Bergwacht daran beteiligt, per Hubschrauber Menschen aus den Wassermassen zu retten. Eine Notunterkunft mit 200 Betten haben die Ehrenamtlichen in Braunsbach eingerichtet und betrieben, bis alle Evakuierten bei Verwandten untergebracht waren. Zudem haben sie Betroffene verpflegt und Verletzte versorgt. Im Landkreis Wesel, Nordrhein-Westfahlen, hingegen waren die DRK-Helfer daran beteiligt, das Umspannwerk Xanten zu sichern, Deiche zu stabilisieren und Wohnhäuser abzupumpen. In zahlreichen Ortschaften, so auch in Isselburg, Nordrhein Westfahlen, kümmern sich die Ehrenamtlichen des DRK um die Verpflegung der Helfer und Einsatzkräfte, etwa von Feuerwehren, Kommunen und anderen Organisationen. Zudem stehen sie in Alarmbereitschaft, um bei weiteren Evakuierungen und Notlagen sofort zu helfen.
Hilfe nach dem Hochwasser
Damit die Betroffenen der Überschwemmungen schnell wieder nach Hause zurückkehren können, stellt z.B. der DRK- Bundesverband Bautrockner bereit, mit denen die durchfeuchteten Wände der Häuser getrocknet werden. Es wird geprüft, ob weiteres Material in die Überschwemmungsgebiete geliefert wird.