Appell von DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt an Syrien-Geberkonferenz
6,2 Millionen Binnenvertriebene und eine zerstörte Infrastruktur: Der Bedarf an Hilfeleistungen in Syrien ist trotz nachlassender Kampfhandlungen groß.
"Wir appellieren an die internationale Staatengemeinschaft dringend, in der Hilfe für die Menschen in Syrien nicht nachzulassen und sich für eine politische Lösung des Konflikts einzusetzen. Zwar gehen in Syrien die bewaffneten Auseinandersetzungen und die Gewalt langsam zurück. Doch die Zerstörung im Land ist immens. Nach den jahrelangen Kämpfen sind große Teile der Infrastruktur, der Wohnhäuser und der Schulen zerstört. Im Land leben 6,2 Millionen Menschen als Binnenvertriebene. Viele Menschen haben keinen Wohnraum mehr, keine Jobs, keine Gesundheitsversorgung und besonders tragisch ist: Rund zwei Millionen Kinder können nicht zum Schulunterricht gehen. Sie lernen also weder lesen noch schreiben noch rechnen. Mehr als 50 Prozent der Gesamtbevölkerung sind auf humanitäre Hilfe angewiesen, etwa die Hälfte davon Kinder."
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Acht Jahre Syrien-Konflikt: DRK-Hilfe in Syrien und den Nachbarländern